Nachdem ich ja nun schon einige Tage zuvor konstatiert habe, wie schwierig es ist , seinen Stil zu finden, stelle ich fest: Ihn zu wechseln, ist genauso schwierig.
Seit Wochen steht eine karierte Bluse auf meiner Agenda.
Habe ich an einer Schulkollegin gesehen.
Todschick, superlässig. Genau mein Stil.
Dachte ich zumindest.
Als ich dann gestern mitten im H&M stand (sämtliche Umkleiden waren belegt, aber das ist halt typisch ich – was muss ich mir so was auch immer an einem langen Samstag überlegen)
und mir eine solche Bluse überzog, sah ich mehr wie ein Cowgirl aus der texanischen Provinz aus denn nach mir.
Die andere Bluse, die ungefähr zwei Stunden später per Post von einem Versandhaus aus zu mir nach Hause kam, habe ich gleich in der Plastikfolie bzw. im Karton gelassen – sie mutete ein bisschen wie ein Kopfkissen aus einem rustikalen Ferienhaus in den Alpen an.
Der Grund für den gewünschten Stilwechsel ist eigentlich ein einfacher : Da ich mittlerweile auch schon stolze zwanzig Lenze zähle, hat sich doch nun schon seit längerer Zeit der Wunsch in mir verfestigt, mir einen etwas erwachseneren Stil zuzulegen.
Das wäre ja eigentlich recht einfach – Klamottenläden gibt’s schließlich genug auf der Welt und 99,8 % davon sind auf Damenmode spezialisiert (die letzten 0,2 % sind Herrenbekleidungsgeschäfte und Babyläden).
Mein Problem ist eher meine Konfektionsgröße.
Die meisten Klamotten, die mir gefallen, gibt es erst ab Größe 36.
Also gehe ich gezwungenermaßen in die Kinderabteilung.
Die Klamotten passen mir dann zwar, machen mich aber mindestens 2 Jahre jünger (mit zwanzig eine noch nicht unbedingt erwünschte Wirkung – auch wenn man mir versprochen hat dass sich das irgendwann ändert).
Also will ich jetzt weg von den Kinderabteilungen, auch wenn mir das vermutlich erst dann vollständig gelingen wird, wenn ich wieder in Größe 36 passe – und bis dahin habe ich noch gute 4 Kilo Luft.
Aber ich gebe mir Mühe, versprochen ;)
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